Vasektomie

Sterilisation beim Mann

Die Operation wird zur Empfängnisverhütung eingesetzt. Dabei werden die Samenleiter (ductus deferens) im Hodensack des Mannes durchtrennt.Im Gegensatz zur Kastration bleibt die Hormonproduktion in den Hoden erhalten und auch die Erektionsfähigkeit des Penis wird nicht beeinflusst. Da die weiterhin in den Hoden produzierten Spermien nach der Durchtrennung der Samenleiter nicht mehr abgeführt werden können, werden sie vom Körper resorbiert. Das Ejakulat eines sterilisierten Mannes enthält keine Spermien mehr, ist ansonsten aber bezüglich Volumen, Aussehen, Geruch und Geschmack weitestgehend unverändert!

Die Operation wird meist ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Der Arzt legt mit zwei kleinen Schnitten am Hodensack die Samenleiter frei, entfernt jeweils ein ca. 1 bis 3 cm langes Stück des Samenleiters. In seltenen Fällen kann es, auch bei technisch einwandfreier Durchführung des Eingriffes, durch eine spontane Rekanalisation zur unerwünschten neuerlichen Durchgängigkeit der Samenleiter kommen. Aus diesem Grund müssen nach der Vasektomie mehrere Ejakulatproben abgegeben werden, um den kompletten Verschluss nachzuweisen.